Granville-Barker

Granville-Barker

 

['grænvɪl 'bɑːkə], Harley, britischer Dramatiker und Regisseur, * London 25. 11. 1877, ✝ Paris 31. 8. 1946; setzte im Londoner Royal Court Theatre mit Inszenierungen v. a. der Dramen H. Ibsens und G. B. Shaws sowie mit ungewohnt originalnaher Shakespeare-Regie Zeichen für die moderne Bühnenkunst. Seine eigenen, von Shaw beeinflussten Problemstücke befassen sich ironisch-kritisch mit Themen wie Klassengesellschaft (»The Voysey inheritance«, 1905) oder Unterdrückung der Frau (»The Madras house«, 1910). Neben seinen Beiträgen zur Ästhetik des Theaters blieben v. a. seine Analysen zu einzelnen Werken Shakespeares (u. a. »Prefaces to Shakespeare«, 2 Bände, 1946-47) von theaterpraktischer Warte einflussreich.

 

Literatur:

 

C. B. Purdon: H. G. B., man of the theatre, dramatist, and scholar (London 1955);

 D. Kennedy: G.-B. and the dream of theatre (Cambridge 1985).